Motivation für Veränderung

Widerstände gegen Veränderungen - wenn der Bauch nicht mitspielt

Bei der Umsetzung von Change-Prozessen zeigen sich oft Widerstände. Studien haben wiederholt gezeigt, dass dies häufig an der fehlenden Mitarbeiter-Motivation liegt und dann überwiegend emotionale Ursachen hat: Die anstehenden Veränderungen erzeugen Ängste, Bauchschmerzen, Unlust. Die Instrumente des herkömmlichen Change-Management sind dafür nicht ausgelegt und bleiben daher oft unwirksam. Unser Konzept "Motivation für Veränderung" setzt an diesen Widerständen gegen Veränderungsprozesse an und stellt die Mitarbeitermotivation ins Zentrum der Betrachtung. Dazu verwendet es das 3K-Modell der Mitarbeitermotivation.

Mit Kopf, Bauch und Hand − Motivation für Veränderung

Das 3K-Modell legt das Augenmerk neben rationalen Zielen auf Emotionen, auf die es bei Veränderungsprozessen besonders ankommt: Ängste, Bauchschmerzen oder Unlust. Zugleich werden natürlich auch die positiven emotionalen Aspekte des Wandels erfasst: Hoffnungen, Vorfreude und Enthusiasmus. „3K“ steht für die drei Komponenten der Mitarbeitermotivation. In der Fachsprache heißen sie explizite (selbsteingeschätzte) Motive, implizite (unbewusste) Motive und subjektive Fähigkeiten. Für die Beratungspraxis stehen dafür die Metaphern „Kopf“, „Bauch“ und „Hand“. „Kopf“ steht für die rationalen Absichten, unsere Ziele und die Bereitschaft, Wandel bewusst mitzugestalten. „Hand“ repräsentiert die Fähigkeiten, das Wissen und die Erfahrung. „Bauch“ steht für den emotionalen Bereich, für die mit dem Wandel verbundenen Hoffnungen, die oft unbewussten Bedürfnisse und Motive, die es zu wecken gilt, aber auch für Ängste und Bauchschmerzen, die es zu überwinden gilt. Studien haben wiederholt gezeigt, dass diese drei Komponenten in jedem Veränderungsprozess eine zentrale Rolle spielen und dabei grundsätzlich unabhängig voneinander sind: Ob jemand etwas für wichtig erachtet (Kopf), es gut kann (Hand) und es gerne tut (Bauch). Das trifft einmal sicherlich für die Mitarbeiter zu, aber auch für die Führungskräfte selbst. Die idealer Mitarbeitermotivation ist erreicht, wenn alle drei Komponenten gleichermaßen erfüllt sind − ein in der Praxis allerdings eher selten anzutreffender Fall.